ALTRUIST

Ein Duft als Kunstobjekt

J.F. Schwarzlose Berlin steht für kreative Düfte, die in der glanzvollen Historie des Hauses in den goldenen 1920er Jahren wurzeln. Im Frühjahr 2016 zeigte Schwarzlose im Rahmen der Berliner Fashion Week sein neues Projekt: Düfte, die aus der Kunst geboren werden.  ALTRUIST – entstanden in enger Kooperation mit dem Künstler Paul DeFlorian.

© Paul DeFlorian und Veronique Nyberg

ALTRUIST gehört zur ART EDITION des Hauses und wurde als Gesamtes vom Künstler erdacht und dazu ausersehen, Kunst auf der Ebene eines Duftkonzeptes vorzustellen.  J.F.Schwarzlose Berlin  führt damit die Verbindung von Duft, Design und Kunst zu einer absoluten Form der Kreativität. Die Duftmanufaktur nutzt Berlin als Bühne der internationalen Kunstszene und kooperiert seit Jahren mit unterschiedlichen Künstlern.

Weit über das Design hinaus arbeitete Paul sehr eng mit der “Nase“ der Manufaktur – Véronique Nyberg – zusammen an diesem neuen Duft der ART EDITION 2016. Eines seiner Bilder fungiert als Basis des Duftes und verbirgt sich im Inneren der Verpackung. Somit wird der Duft zum neuen Zeichenblock des jungen Künstlers.

Paul DeFlorian beschreibt das Duftkonzept von ALTRUIST abseits von klassischen  Duftpyramiden als einen Duft für Feministen, Cyborgs and Überlebende, ein Duft der entflammt, ein Schwanengesang von Jacques Lacan, Miley Cyrus und dem Tinnitus über Begierde, Lust und Nichtigkeit. Er verschafft sich Raum, ist nirgends und bleibt für immer.

Der Duft ist Gefühltes: Exzentrik, Distanz und Freude, eine Kopie ohne Original, die Essenz der Leere, die Freuden des Fleisches und Literatur. Es riecht wie frisches Papier und Tinte, junge Männer in der Dusche eines Umkleideraumes, Seife, frischer Schweiss und Deodorant. Graue Regenbogen, transparenter Asphalt und erdachte Blumen. Der Geruch eines neuen Duftes ist wie der Geruch eines neuen Liebhabers.

„My Mobile Is On Vibrate But He Never Calls Me Back“ - Paul DeFlorian 2015

Um die Frische von Paul DeFlorian’s Bild einzufangen, hat Véronique mit Zitrusnuancen wie Limone und Bergamotte gearbeitet. Sie hat die klaren, kalten Facetten ebenso zum Leben erweckt, wie die Tupfen Orange, für die sie warme Gewürze wie Muskat und schwarzen Pfeffer wählte. Rose und Orangenblüten stehen für die floralen Aspekte, die auch ein wenig die Unsicherheit zum Ausdruck bringen. In der Basis verschmelzen Hölzer und Ambra zu einem dichten, sowohl trockenen als auch feuchten Duft, der an frisches Papier erinnert, das in Tinte getaucht wurde.

Die Verpackung des Duftes ist ebenfalls Projektionsfläche für das gewählte Kunstwerk, das sich in der Box versteckt und auf die Papierummantelung aufgedruckt wurde, in der sich der Flakon verbirgt.

Die Box wurde aus einfachem Karton gefertigt, der Flakon erscheint puristisch, klar und sehr minimalistisch. Der Inhalt mit 200ml – ganz offensichtlich gedacht für die großzügige Verwendung - steht diametral zum Namen des Duftes.

ALTRUIST aus der J.F.Schwarzlose Berlin Art Edition wird ab März in limitierter Auflage von 1000 Stück als Eau de Toilette 200ml zum Preis von ca. 175 Euro erhältlich sein.