Vom Umgang mit der Sonne

Was Österreicher wirklich über Sonnenschutz wissen

Sonne ist lebensnotwendig, denn Licht und Wärme sind Balsam für die Seele. Sonnenlicht unterstützt das körpereigene Immunsystem, verbessert die Sauerstoffaufnahme über die Lunge und kurbelt den Kreislauf an. Und das Sonnenlicht ist ein natürlicher Stimmungsaufheller, da es im Gehirn für die Ausschüttung des Gute-Laune-Botenstoffs Serotonin verantwortlich ist.

© (c) Kosmetik Transparent_Getty Images

Darüber hinaus ist Licht notwendig, um das für den Knochenaufbau wichtige Vitamin D zu bilden. Studien belegen, dass drei Mal pro Woche zehn bis 15 Minuten Sonnenbestrahlung einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung und unser Immunsystem haben.

Sonnenschein zaubert vielen ein Lächeln aufs Gesicht, aber auch sehr rasch einen Sonnenbrand auf die Haut. Selbst leichte Sonnenbrände sind schmerzhaft, und wir wissen auch, daß eine extreme und intensive Sonnenbestrahlung Hautkrebs verursachen kann. Der vernünftige Umgang mit der Sonne ist daher unerlässlich.

UV-Strahlung geht unter die Haut

Sonnenlicht besteht neben seinem sichtbaren Lichtanteil aus unsichtbarer ultravioletter Strahlung. Diese wiederum besteht aus langwelliger UVA-Strahlung, kurzwelliger UVB-Strahlung und UVC-Strahlung, die aber nicht die Erde erreicht.

Die UV-Strahlung ist für die Bräunung der Haut verantwortlich, eine Schutzreaktion, mit der sich die Oberhaut durch Pigmentbildung vor der Sonnenstrahlung schützt. UV-Strahlung aktiviert die pigmentbildenden Zellen, auch Melanozyten genannt.

Die langwelligen UVA-Strahlen machen das bereits vorhandene Melanin sichtbar, eine kurz anhaltende Bräune entsteht. Die kurzwelligen UVB-Strahlen regen die Melanozyten zur vermehrten Produktion von Melanin an.

Was ist ein Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand ist eine sichtbare Entzündungsreaktion der Haut, die durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Er entsteht hauptsächlich durch die Wirkung von kurzwelliger, energiereicher UVB-Strahlung. Ist die Bestrahlungsdosis für die Pigmentierung der Haut zu hoch, kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die einer Verbrennung entspricht. Es werden vermehrt Botenstoffe (wie Histamin oder Serotonin) freigesetzt, die durch Erweiterung der Blutgefäße eine Rötung und Schwellung der Haut sowie Jucken und Brennen auslösen. Bei einem schweren Sonnenbrand kann die Oberhaut im betroffenen Gebiet völlig zerstört werden.

Das UVA-Licht ist energieärmer, langwellig und dringt besonders tief in die Haut ein. Die negativen Auswirkungen der UVA-Strahlen sind erst später bemerkbar. Eine zu hohe UVA-Dosis trocknet die Haut aus und schädigt Hautzellen nachhaltig. Frühzeitige Hautalterung ist die Folge. UVA-Strahlen können auch die Wirkung von UVB-Licht verstärken und in hohen Dosen einen Sonnenbrand verursachen.

(c) Kosmetik Transparent