Fake Tan & Faux Glow

Sonnenküsse und Riviera-Bräune selbstgezaubert

Oskia© Oskia

Selbstbräuner neigen dazu, die Geister zu spalten. Man liebt sie oder man hasst sie. Entweder man kann damit umgehen oder nicht. Während Selbstbräuner noch vor einigen Jahren in wenig kundigen Händen zu einem Streifen-Desaster geraten konnten, sind mittlerweile die künstlichen Sonnenküsse absolut intelligenzneutral anzuwenden. Die Hersteller haben die Gefahr erkannt - und sie gebannt!

Für alle, die sofort sonnengebräunte Haut zeigen wollen, gibt es eine Fülle an Produkten, mit denen sich rasch der heissersehnte  Riviera-Glow zaubern lässt. Richtig angewendet entsteht in kürzester Zeit eine gleichmäßige, fleckenlose Bräune, die mehrere Tage hält. Der Vorteil: Farbintensität bzw. Nuance kann man aussuchen oder durch die Einwirkzeit beeinflussen.

Bräunungsmousse – das Einsteigermodell

Für Beginner, Einsteiger und Zögerliche, sich bis dato noch nicht an Selbstbräunungsprodukte herangewagt haben, ist das Bräunungsmousse ideal. Damit kann nichts schief gehen. Einfach unter der Dusche großzügig und gleichmäßig auf dem Körper verteilen. Dabei darauf achten, dass keine Körperpartien vergessen werden. Je nach gewünschter Bräune wartet man zwischen einer und fünf Minuten – abduschen – fertig. Einige Stunden hat sich eine streifenfreie Bräune entwickelt.

Tanning Mousse

Bräunungsspray – für nahtlose Rundumbräune

Mit einem Spray gelingt fleckenlose Bräune selbst an schwer erreichbaren Körperstellen wie die Rückseite der Beine oder am Rücken. Durch die Airbrush-Technologie wird der feine Sprühnebel so gleichmäßig verteilt, dass man ihn nicht mehr mit den Händen verstreichen muss. Um ein natürliches Ergebnis zu erhalten, sollte das Spray nicht zu nah an die Haut gehalten werden. Empfehlenswert ist ein Abstand von ca. 20 Zentimetern. Tipp: Das Bräunungsspray am besten unter der Dusche anwenden Hier lässt sich der Sprühnebel am schnellsten und einfachsten wieder abwaschen. Alternativ wird Airbrush-Bräune auch in Kosmetikstudios angeboten.

Bräunungssprays

Bräunungsgel – für den Sofort-Effekt

Wenn man in nur wenigen Minuten einen von der Sonne geküssten Teint möchte, dann ist das Bräunungsgel das Richtige. Es zieht superschnell ein und man kann sich bereits kurz nach dem Auftragen wieder anziehen. Damit es keine unschönen Flecken oder Streifen auf der Haut gibt, muss das Bräunungsgel sehr schnell verstrichen werden.

Tipp : man sollte sicherheitshalber auf weiße oder sehr helle Kleidung verzichten, um Farbabrieb an der Kleidung zu vermeiden.

Selbstbräuner Gel

Bräunungs-Tonic – schlaues Wässerchen fürs Gesicht

Wie ein Gesichtswasser wird die flüssige Textur auf ein Wattepad geträufelt und dann damit gleichmäßig auf Gesicht und Hals aufgestrichen. Danach gründlich die Hände waschen. Schon nach etwa drei Stunden zeigt sich eine natürliche, nicht zu dunkle Bräune. Brauen und Haaransatz aussparen, denn bei hellem Haar können die feinen Härchen sonst mitgefärbt werden.

Bräunungstonic und Bräunungstuch

Selbstbräuner-Tuch – für Reiselustige

Die handliche Einmaldosis für Gesicht, Hals oder Dekolleté ist toll für den Urlaubskoffer: Die Tücher aus Zellstoff sind mit Selbstbräuner-Lotion getränkt. Alles was wir noch tun müssen, ist damit über die gewünschten Hautpartien zu streichen. Da die kleinen Einwegtücher fix austrocknen, ist zügiges Auftragen gefragt. Ist die Bräunungslotion gut verteilt, solltet wir mit dem trockenen Tuch die Haut nochmals gut abreiben. Das verteilt den Selbstbräuner gleichmäßiger. (Wichtig: Die Haut danach gut eincremen, denn die Tücher haben keinen pflegenden Effekt.)

Bräunungslotion – für den zarten Schimmer

Wer lediglich einen zarten Summer Glow möchte und Wert auf viel Feuchtigkeit für die Haut legt, der greift zur Bräunungslotion. Hier ist der Bräunungswirkstoff (DHA) gering dosiert, dafür sind mehr  feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe drin.

Academie Scientifique Peeling© Academie Scientifique

Vorbereitung ist der halbe Glow

Auch wenn die Art des Auftragens inzwischen bequem und sicher ist, sollte die Haut dennoch richtig vorbereitet werden, damit  Streifen, Flecken oder Ähnliches vermieden werden. Es gilt: Je glatter die Haut und je ausgeglichener ihr Feuchtigkeitshaushalt,  desto besser ist das Ergebnis. Die Haut sollte enthaart und gepeelt werden, idealerweise einen Tag vor der Bräunung. Auf diese Weise verhindert man, dass sich das Bräunungsprodukt an den Härchen festsetzt, was zu Verfärbungen führen kann.

Ein vorbereitendes Peeling ist wichtig, weil dadurch abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden. Trockene Hautstellen nehmen mehr Lotion - und damit auch mehr Bräunungswirkstoff - auf, das kann zu unregelmässiger Bräune führen. Daher sollte trockene Haut vor der Anwendung des Bräunungsproduktes ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden.

Gut verteilt ist besser gebräunt

Nach der Vorbereitung trägt man den Selbstbräuner am besten mit einem Kosmetikhandschuh, einem Schwamm oder einem großen Pinsel auf, das garantiert eine bessere Verteilung des Produktes. Danach gründlich die Hände waschen.

Wenn es doch zu einer unerwünscht fleckigen Bräune kommen sollte, so sollte man schnell handeln, um den Anwendungsfehler wieder zu korrigieren. Bei manchen Produkten lassen sich kleine Patzer mit einem feuchten Tuch rasch ausbessern. Andernfalls hilft ein Peeling bei der Farbkorrektur.

Bronzing Puder© ArtDeco

Die Haltbarkeit des Fake-Tan

Je nach Produkt hält die neue Bräune bis zu vier Tage, da hier nur die oberste Hautschichte getönt wird und diese sich regelmässig erneuert. Die tägliche Anwendung von Feuchtigkeitscremes kann die Haltbarkeit ein wenig verlängern. Will man die Bräune länger zeigen, so wird man zwei- bis dreimal pro Woche den Selbstbräuner auftragen.

Schnell und abwaschbar

Schön und unproblematisch sind Bronzing Drops, die man in die Tagescreme mischt und für eine zarte Bräunung sorgen. Auch Bronzing Puder sind unkompliziert. Beide Produkte sind jedoch nicht dauerhaft und werden beim Abschminken entfernt.