Carita

Schön bis in die Haarspitzen

CARITA – Der Name der beiden Schwestern Maria und Rosy prägt bis heute die Beauty-Welt. Die spanisch-katalonische Familie der Caritas ließ sich vor dem zweiten Weltkrieg in Toulouse nieder. Maria und Rosy, die beiden Töchter, begannen eine Friseurlehre, bei der sich ihr Talent bereits bemerkbar machte.  Als 16jährige plante Maria zielstrebig ihren eigenen Salon, zwei Jahre trug der Ehrgeiz Früchte.

Rosy und Maria Carita© (c) Carita

Der düstere Laden eines Fleischhauers verwandelte sich dank Unmengen von weißer Farbe zu einem Salon, in dem die ganze Familie mithalf. Der Bruder wusch die Haare,  Schwester Sita stand an der Kasse. Die großen Haarkünstler und Stylisten dieser Zeit waren männlich, in ihrem Windschatten verrichteten  Frauen nur die untergeordneten Arbeiten wie Haarewaschen, Färben und Maniküre. Eine Herausforderung für Rosy und Maria Carita, die fest entschlossen waren, den Status der Provinzfriseuse hinter sich zu lassen.  Nach 1945 und dem Tod der Mutter ging Maria nach Paris und arbeitete für den prominenten Friseur „Gervais“, damals die erste Adresse in Paris. Rosy folgte sechs Monate später.

Im Zentrum der Eleganz

Wo Luxus und Glamour zu Hause waren, im Herzen des mondänen Paris, dort wollten die Schwestern ihr eigenes Reich und eröffneten 1946 in der Rue du Faubourg Saint-Honoré auf Nr. 83 ihren Salon. Der enorme Erfolg zwang sie schon bald, an einen größeren Standort zu wechseln und 1952 bezogen sie jenes Palais, das auch heute noch als erste Adresse in Sachen Schönheit gilt. Nr. 11, Rue du Faubourg Saint Honoré gehörte passenderweise vormals dem Perückenmacher von Marie Antoinette.

Lesen Sie hier über den großen Erfolg der Schwestern Carita