Kleine Reis-Kunde

Es gibt etwa 8.000 Reissorten auf der Welt, die allerdings immer mehr von wenigen Standard-Reissorten verdrängt werden.

Reisähre© SXC

Basmati Reis:

"Basamati" bedeutet Duft: Der aus Indien stammende Reis ist sehr aromatisch und strömt schon bei der Zubereitung seinen herrlichen Duft aus. Er wird als „Königin des Duftes“ bezeichnet.

Duftreis:

Manche Sorten, z.B. der Hom Mali aus Thailand oder der Basmati aus Indien duften von Natur aus besonders gut und werden deshalb als Duftreis bezeichnet.

Der Hom Mali wird wegen seines Duftes, der an Jasminblüten erinnert, auch Jasminreis genannt.

In gekochtem Zustand entwickelt sich ein aromatischer Duft. Duftreis ist nicht so langkörnig wie Basmatireis und klebt im gekochten Zustand etwas mehr.

Klebereis:

Ein Mittelkornreis mit hohem Stärkeanteil. Dadurch klebt der Reis nach dem Kochen zusammen und eignet sich gut zum Essen mit Stäbchen.

Lila Reis

 Es gibt Reissorten von verschiedenen Farben, z.B. auch rosa oder rot. Lila Reis wächst in Laos. Nach dem Kochen ist er vollständig lila. In seinem Ursprungsland wird er hauptsächlich zu festlichen Anlässen gegessen. Er hat einen hohen Anteil von Klebreis und ist daher gut für Risotto zu verwenden

Milchreis :

Der aus Italien stammende Rundkornreis wird vor allem in Süßspeisen verwendet.

Mochireis:

Der Rundkornreis stammt aus Japan, er wird dort für Füllungen verwendet.

Nishiki Reis:

Rundkornreis aus Japan und Korea, der als Beilage gereicht wird.

Reisfeld© SXC

Patna Reis:

Der ursprünglich aus Vorderindien stammende Reis ist der am weitesten verbreitete Langkornreis.

Ribe Reis:

Ein aus Spanien stammender Mittelkornreis. Ideal für Paella.

Roter Reis:

Dieser Mittelkornreis stammt ursprünglich aus Indien und ist ungeschliffen. In der Carmarque wird er als Bio-Reis angebaut, seine Außenhaut ist rot.

Schwarzer Reis:

Wie Roter Reis ungeschliffen und hat eine schwarze Außenhaut.

Sushireis:

Ein ovaler, klebriger Reis dessen Körner leicht durchschimmern.


Vollwertreis

Nach dem Dreschen ist der sogenannte Mehlkörper des Reiskornes noch mit einem Silberhäutchen umgeben. Darin sind neben Fetten auch Vitamine und Mineralien enthalten. Deshalb ist Vollwertreis ernährungsphysiologisch wertvoller, aber auch weniger lange haltbar, denn Fette können ranzig werden.

Wildreis

Ist keine wild wachsenden Reissorte, sondern ist der Samen eines Wassergrases. Von Ernte und Verkauf leben die Ojibway-Indianer. Manomin bedeutet übersetzt: „der Leckerbissen, den der große Geist uns gab“. Wildreis ist eine absolute Spezialität, die von den indianischen Sammlern mühsam vom Boot auf kanadischen Seen geerntet wird und daher ihren Preis hat. Leider wird Wildreisheutzutage in Nordamerika auch in großem Stil angebaut und maschinell geerntet, was

zum Preisverfall geführt hat.