Vaginal-Flora

Tabuthema Scheideninfektion


Scheideninfektionen sind für Frauen belastend und können sich negativ auf deren Selbstbild, Sexualität und Kinderwunsch auswirken. In einer aktuellen Studie der Wiener Universitätsfrauenklinik konnte gezeigt werden, dass mit den Lactobacillen enthaltenden Scheidenkapseln  ein gezielter therapeutischer Aufbau der Vaginalflora nach einer Antibiotikatherapie möglich ist.

Initiative Gesunde Scheide© Germania

Gestörtes Gleichgewicht

Vaginalinfektionen sind häufig. So ist etwa jede dritte Frau von einer Scheideninfektion betroffen.

Die häufigste Ursache für eine Scheideninfektion ist ein Mangel an Milchsäurebakterien (Lactobacillen). Üblicherweise schützt sich die Scheide vor Pilz- und Bakterienbefall durch die in der normalen Scheidenflora vorhandenen Milchsäurebakterien, die für den entsprechenden Säuregehalt des Scheidenmilieus verantwortlich sind und die Scheide vor dem Eindringen pathogener Mikroorganismen schützen.

„Hormonelle Veränderungen, Antibiotikatherapie, aber auch übertriebene Intimhygiene können zu einem Mangel an Lactobacillen führen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Armin Witt, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde am Wiener AKH.

Nimmt die Anzahl an Milchsäurebakterien ab und kommt es zu einer Vermehrung krankmachender Keime.

Die Folge ist eine Störung des mikrobiellen Gleichgewichts der Scheide, welches zu einer bakteriellen Vaginose oder Pilzinfektion führen kann.  „Diese geht mit sehr unangenehmen Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, sowie häufig einem dickflüssigen, weißlichen Ausfluss einher“, so Witt. Auch die richtige Intimhygiene ist wichtig: Für die tägliche Pflege nur Wasser oder milchsäurehaltige Produkte wie z. B. Lactamousse® verwenden.

Gesunde Scheidenflora© Germania

Nach einer Antibiotika-Therapie

Nach der Antibiotikatherapie empfiehlt Univ.-Prof. Dr. Witt, den Wiederaufbau einer gesunden Scheidenflora durch die Zuführung von Lactobacillen zu unterstützen.

Diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen einer Studie, die Univ.-Prof. Dr. Witt mit seinem Kollegen Dr. Ljubomir Petricevic an der Wiener Univ.-Klinik für Frauenheilkunde durchgeführt hat. Dabei wurden 190 Patientinnen mit Scheideninfektionen über einen Zeitraum von 7 Tagen mit Scheidenkapseln behandelt. „Vier Wochen nach der Medikation mit Gynophilus Scheidenkapseln hat sich die Vaginalflora der Frauen in der Interventionsgruppe extrem verbessert, bei 83 % konnte eine gesunde Scheidenflora nachgewiesen werden“, berichtet Dr. Petricevic.

Informationen

Die Initiative Gesunde Scheide , die sich als Drehscheibe zwischen Betroffenen und Experten versteht, bietet mittels Hotline von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr telefonisch unter 0664/408 18 19 Auskunft Informationen. Eine Patientinnenbroschüre sowie Probepackungen von Gynophilus und dem milchsäurehaltigen Pflegeschaum Lactamousse können ebenfalls unter dieser Nummer angefordert werden.

www.gesundescheide.at