Nanofett Behandlungen

Volumenaufbau  und Verbesserung der Hautqualität


Die klassische Eigenfettbehandlung sorgt für den Aufbau von Volumen im Gesicht. Dabei konnte immer wieder  - als Nebeneffekt - eine sichtbare Verbesserung der Hautqualität festgestellt werden: Fahle Haut wurde frischer,  Knitterfältchen verschwanden. Eine spezifische Anwendung dazu gib es jedoch  nicht. Mit der Entwicklung der Nanofett-Behandlung ändert sich dies nun. Univ. Doz. Dr. Rafic Kuzbari bietet diese vielversprechende Technik als einer der ersten Anwender in Europa an und Beautesse hat sich informiert.

Dr. Rafic Kuzbari

Eigenfettverpflanzung zum Volumenaufbau

Bei der klassischen Eigenfettunterspritzung mittels Mikrofett-Transplantation werden frische, lebende, körpereigene Fettzellen (meist aus Oberschenkel, Flanken oder Bauch) mit Mikrokanülen unter örtlicher Betäubung entnommen.

Anschließend werden sie aufbereitet, um mittels präziser, tröpfchenweiser Unterspritzungstechnik in tiefen Gewebsschichten an einer anderen Stelle, die eingefallen oder faltig ist, wieder zum Einsatz zu kommen. "Mit Hilfe der Mikrofett-Behandlung werden daher vor allem eingefallene Lider, Augenbrauen, Schläfen oder Wangen aufgepolstert“, so Dr. Kuzbari.
Die erwünschte Nebenwirkung
Seit Beginn der Eigenfettbehandlung wurde  - quasi als positiver Nebeneffekt - auch die Verbesserung des Erscheinungsbild der Haut beobachtet. „Dieser Effekt wird auf Stammzellen, die in geringem Ausmaß mit dem Fettgewebe mitverpflanzt werden, zurückgeführt,“ erklärt Dr. Kuzbari.

Da Mikrofett jedoch aufgrund seiner dickflüssigen Beschaffenheit nicht für eine Verpflanzung in die obere Hautschicht geeignet ist und der Anteil der Stammzellen, welche diese Verbesserung hervorrufen, mit ca. 10 % viel zu gering ist, war eine zielgerichtete Behandlung bis jetzt kaum  möglich.

Nanofett-Technologien nutzen Stammzelleneffekte

Die Kernidee der Nanofett-Transplantation ist die Verpflanzung von überwiegend Stammzellen in die Hautoberfläche, um gezielt die Hautqualität zu verbessern. Dazu wird das abgesaugte Fettgewebe zunächst stark filtriert, wobei die meisten reifen Fettzellen, die bei der Mikrofett-Verpflanzung für das Volumen sorgen, verloren gehen.

Behandlungsräume Dr. Kuzbari

„Es überleben aber die kleinen und widerstandsfähigen Fettstammzellen: das sogenannte Nanofett“, beschreibt Dr. Kuzbari. Dieses wird mit kleinen Nadeln in die Hautoberfläche unterspritzt, um die Hautoberfläche praller und jünger erscheinen zu lassen.

Die ersten Erfahrungen mit der Nanofett-Transplantationstechnologie sind vielversprechend. Die Haut wirkt gesünder und praller, vor allem bei Problemzonen wie Hals, Dekolleté oder am Handrücken lassen sich damit gute Ergebnisse erzielen. Ein weiteres Hoffnungsgebiet sind Dehnungsstreifen, allerdings fehlen hier noch ausreichende Erfahrungswerte. Wir wollten es genauer wissen und haben bei Dr. Kuzbari nachgefragt:
B:  In welche Hautschicht wird dieses Nanofett gespritzt?
Das Nanofett wird in die oberflächliche Hautschicht d.h. die Lederhaut bzw. Dermis gespritzt.

B: Festigt es sich dort bzw. wächst es an – oder wird es abgebaut und wenn ja, in welchem Zeitraum?
Es handelt sich vornehmlich um Stammzellen, die in der Haut langfristig überleben sollten. Wie bei der Verpflanzung von Mikrofett überleben aber auch hier nicht alle eingebrachten Fettzellen. Trotz der derzeit eingeschränkten wissenschaftlichen Datenlage zu Nanofett erwarten wir, dass sich die verpflanzten Fettstammzellen bei Nanofett genau so verhalten wie bei Mikrofett. Das heißt, jene Zellen, die nach 3 bis 6 Monaten überlebt haben, sollten permanent in der Haut bleiben.
 
B: Wie lange hält der Effekt?
Wir haben derzeit noch keine Langzeitergebnisse mit Nanofett. Es ist aber durchaus möglich, dass die Besserung der Hautqualität über mehrere Jahre anhält.

B: Welcher Art ist die Hautverbesserung? Geht es dabei nur um Fältchen, oder hat dies auch Einfluss auf Hautveränderungen wie Rötungen, irritierte Haut etc.?

Die Haut wirkt praller, jünger und gesünder. Kleinste Hautfältchen glätten sich. Auch altersbedingte Pigmentveränderungen könnten sich nach ersten Erfahrungen bessern.

Informationen:
www.kuzbari.at