SAUNA UND DAMPFBAD

Gesunde Entschleunigung in der Schwitzkammer

Sobald die Tage kürzer und kälter werden, haben Saunen und Dampfbäder wieder Hochsaison. Es zieht uns magisch in feuchtheisse Gefilde, um Erholung vom Alltagsstress zu finden und der Gesundheit Gutes zu tun. Ein Besuch in der „Schwitzkammer“ ist nicht nur entspannend, sondern bringt auch noch das extra Gesundheits-Plus.

Sauna - BKK Essanelle

 Längst ist bewiesen, das regelmäßiges Saunieren das Immunsystem stärkt und Erkältungen vorbeugt, auch die entspannende Wirkung der Sauna hat positive Auswirkungen auf den Körper. So kann der regelmäßige Sauna-Besuch eine Möglichkeit zur Vorbeugung alltagsbedingter Stresssymptome sein.

Doch nur wer richtig sauniert, kann die volle Wirkung des gesunden Feuchtigkeitsverlustes ausschöpfen.Je größer das Angebot, je vielfältiger die Möglichkeiten des Saunierens, desto größer ist auch das Risiko, Fehler zu begehen.
Stärkung der Immunabwehr

Schwitzen ist zwar wichtig, die Immunabwehr wird jedoch erst durch die richtige und ausreichende Abkühlung gestärkt. Wer nur lauwarm abduscht oder gleich nach dem Abduschen ins wohlig-warme Becken springt, schwächt die „abhärtende“ Wirkung.

 Um einen positiven gesundheitlichen Effekt zu erzielen, muss die Abkühlung durch Frischluft und Kaltwasser stark genug sein. Umgekehrt sind heiße Aufgüsse zwar ein angenehmer Hitze-Kick, sind aber nicht unbedingt ein Gesundheits-Plus.


Abkühlung                                                                                                                                                       Nach dem Saunagang sollte ausreichend abgekühlt werden, bevor die nächste Wärme-Anwendung besucht wird. Nur so wird die Immunabwehr gestärkt. Den wenigsten ist bewusst: Auch bei Whirlpool oder warmem Thermalwasser handelt es sich um Wärme-Anwendungen, die ebenso wie die Sauna die Körpertemperatur erhöhen. Wer zwischendurch nicht ausreichend abkühlt, belastet den Kreislauf zu stark und reduziert die positiven Effekte. Auch bei hohen Außentemperaturen im Sommer sollte man diese Sauna-Regel berücksichtigen.

Bio-Sauna oder Sanarium
Sowohl „Bio-Sauna“ als auch „Sanarium“ sind feuchtwarme Bäder. Die Temperatur beträgt im Gegensatz zur Sauna lediglich zirka 45° bis 60°C, die Luftfeuchtigkeit hingegen hohe cirka 40 bis 60%. Im Vergleich zur klassischen Sauna schwitzt der Körper hier jedoch nicht besser oder mehr. Auf der Haut spürbar ist nicht der Schweiss, sondern ein Feuchtigkeitsfilm, der sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit bildet und auf der Haut absetzt.
Gut für die Haut - trocken oder feucht
Die Sauna verstärkt die Durchblutung und sorgt so für eine bessere Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit. Eine Studie der Dermatologischen Klinik in Jena hat ergeben: Regelmäßiges Sauna-Schwitzen „trainiert“ die Haut und trocknet danach sogar weniger aus. Der hauteigene Säureschutzmantel wird gestärkt und verhindert, dass beim Schwitzen zu viele Mineralstoffe verloren gehen. Regelmäßiges Saunieren erhöht die Wasserspeicherkapazität der Haut und hält sie feucht. Auch bei Hautunreinheiten und Akne kann der Gang in die Sauna den Abfluß des Talg unterstützen.
Reinigung nach der Sauna
Während die Haut porentief gereinigt wird, verändert der Saunagang den pH-Wert der Haut nicht. Duschgel und Seifen können diesen Vorgang der natürlichen Reinigung stören, nicht umsonst, war das Schwitzbad ursprünglich auch ein Reinigungs-Bad. Greifen Sie daher lieber zu pH-neutralen Produkten, um den Säureschutzmantel nicht zu zerstören.
Viel oder wenig schwitzen
Regelmäßiges Saunieren trainiert auch das Schwitzen. Nach mindestens drei bis sechs Saunabesuchen lässt sich bereits ein Unterschied feststellen. Sauna-Anfänger können sofort die trockene Sauna besuchen. Wem es zu heiß ist, der kann auf die unterste Bank ausweichen. Die Schweißproduktion wird bereits nach kürzester Zeit aktiviert, was häufig unbemerkt bleibt, da der Schweiß in den ersten Minuten sofort verdunstet und sich erst später  auf der Haut bemerkbar macht.
Fussbäder
Kneippsche Fußbäder mit Heiß-Kalt-Wechsel  können im Winter zwar vor Erkältungen schützen und gegen kalte Beine und Füße helfen, in Kombination mit Sauna-Gängen sind jedoch lauwarme Fußbäder eher geeignet, die Wärme aus dem Körper zu ziehen.