Duft-Garderobe

Die Hüllen-Spiel aus Konzentration und Intensität

Lancome maison© Jean-Baptiste Degez / Lancôme

Düfte zählen zu jenen beliebten Geschenken, mit denen man andere oder auch sich selbst gerne verwöhnt. Düfte sind wie Kleidung - richtig getragen unterstreichen sie die Persönlichkeit und dann währt die Freude an der wohlriechenden Kostbarkeit auch entsprechend lange. 

Duftintensität

Manche lieben es, nur einen Tropfen des Lieblingsduftes hinters Ohr zu platzieren, andere tauchen gerne in einen Duftnebel ein. Unabhängig  von der persönlichen Vorliebe gilt der Grundsatz: Je geringer die Konzentration des Duftes, desto großzügiger darf er aufgetragen werden. Hier ein kurzer Streifzug durch die Duftkonzentrationen.

Parfum - L‘Intense, L‘Extrait, L‘Absolu

Ab einer Konzentration von 15 % reinen Duftölen spricht man von Parfum. Höhere Konzentrationen von bis zu 40 % werden häufig auch als L‘Intense, L‘Extrait oder L‘Absolu bezeichnet. Je höher die Duft-Konzentration, desto kostbarer und intensiver der Duft – und desto sparsamer sollte er aufgetragen werden.

Hochkonzentrierte Düfte sind wertvoll und werden zumeist ohne Zerstäuber und nur in kleinen Größen angeboten. Das Parfum wird direkt mit dem Finger aufgenommen und auf Hals, Dekolleté und Handgelenke aufgetragen. Das Parfum hat durch seine hohe Duftkonzentration auch eine lange Haltbarkeit auf der Haut.

Eau de Parfum (EdP)

Ein Eau de Parfum weist eine Duftölkonzentration von 8 bis 15 % auf und ist etwas weniger intensiv. Zwei Sprühstöße reichen für eine stundenlange Haltbarkeit auf Haut und Kleidung.

Eau de Toilette (EdT)

Diese leichtere Variante des Parfums mit 6 bis 8 % an reinen Duftölen ist von der Intensität sowohl für den Tag als auch abends gut geeignet.  Davon darf man schon 3 bis 4 Sprühstöße nehmen. Bei Herrendüften ist  das Eau de Toilette die beliebteste Konzentrationsform.

Tipp: Haare und Bart sind exzellente Duftträger, hier hält der Geruch über viele Stunden als dezenter Duftschleier.

Eau Fraîche

Mit 3 bis 8 %  hat das Eau Fraiche die geringste Konzentration an  Duftölen. Es handelt sich dabei zumeist um ganz leichte, frische, fruchtige, aquatische oder blumige Düfte, die gerne im Frühling und Sommer getragen werden. Sie sind flüchtiger und können immer wieder aufgefrischt werden.

Tipp fürs Auftragen:  Parfum bzw. Eau de Toilette von unten nach oben aufsprühen. Da die Duftmoleküle nach oben steigen, entfaltet sich so der Duft am besten. Ideal sind 20 bis 30 cm Entfernung beim Aufsprühen.

Die richtigen Körperstellen

Traditionell wird Parfum dort aufgetragen, wo das Blut direkt unter der Haut pulsiert und daher eine gewisse Wärmeentwicklung zum Tragen kommt.  Zu diesen Körperstellen zählen

·    die Innenseiten der Handgelenke

·    Pulsadern

·    Kniekehlen

·    Innenseiten der Arme

·    Schläfen

·    Dekolleté und

·    Ohrläppchen.

Unser Tipp : Bevorzugte Körperpartien direkt nach dem Duschen mit Parfum besprühen. Durch die Wärme haben sich die Poren der Haut geöffnet und die Duftmoleküle bleiben länger haften.

Wichtig : Zerreiben Sie den Duft nicht zwischen den Handgelenken.  Dies zerstört die Duftmoleküle und kann den Duft verändern.

Bei trockener Haut: Menschen mit trockener Haut sollten vor dem Auftragen des Parfums eine feuchtigkeitsspendende und geruchsneutrale Bodylotion oder eine Bodylotion des gleichen Duftes verwenden. Diese sorgt dafür, dass der Duft auf der Haut besser hält.

Ein paar Worte zur Intensität

Trägt man einen geliebteb Duft über lange Zeit, dann gewöhnt sich die Nase daran und man meint, die Intensität hätte nachgelassen. Dies ist nicht so, es handelt sich hier um die Eigenwahrnehmung. Menschen in Ihrer Umgebung nehmen den Duft in seiner Intensität wahr, vermeiden Sie daher Überparfümerierung, das könnte Ihre Umgebung irritieren.

(c) Maison Lancôme / Jean-Baptiste Degez