Hermès H24

Ein Duft zwischen Technologie und Natur

Seit dem jahre 2014 zeichnet Christine Nagel im Hause Hermès für die Duftentwicklung verantwortlich. Die Meisterparfümeurin hat mit dem neuen Herrenduft H24 ein außergewöhnliches Bravourstück vorgelegt. Und sie hat es sich nicht leichtgemacht. "Um diese neue Signatur der Hermès-Duftwelt zu kreieren, musste ich andere, weniger absehbare Wege gehen und mich etwas von den konventionellen Holznoten entferne,“erläutert sie ihren Weg. Sie wollte eine Innovation, etwas Neues und dabei den Mann nicht auf eine einzige Identität beschränken.

Hermes h24© Hermès


Inspirieren ließ sich Christine Nagel dabei von der Arbeit von Véronique Nichanian, der künstlerischen Leiterin bei Hermès, die das Herren-Universum verantwortet. Mit ihr verbindet Christine Nagel die Liebe zum Material, zu fließenden Stoffen und harmonischen Proportionen. Als Virtuosin ihres Fachs hat die Parfumeurin ihren Ingredienzien so viel Textur verliehen, dass man fast meint, den Duft berühren zu können.

H24© Hermès

Um neue Wege zu gehen, wählte die intuitive Kreateurin für H24 Muskatellersalbei. Dieser zeichnet sich durch seine Noten von Heu und geschnittenem Gras sowie eine charakteristische, leicht animalische Amber-Basis aus. „Diese Salbeiart ist viel umhüllender und sinnlicher als der Garten-Salbei mit seinen medizinischen und kampferähnlichen Akzenten.“

Als Kombination aus Essenz und Absolue dominiert Muskatellersalbei und bildet ein botanisches Rückgrat, das dem Duft eine schlanke geradlinige Silhouette verleiht. Dabei ging es Christine Nagel um die Vision urbaner Natur, ein Zeitrafferbild eines fragilen Pflanzenspross, der den Beton durchbricht, um seinen Platz zu behaupten. Der Ausdruck dieser Bewegung, diese Lebenskraft, war Ziel der olfaktorischen Darstellung.

H24 1© Hermès

Dazu kombinierte sie Narzisse Absolue, das neben seiner grünen, knackigen und kantigen Seite zusätzlich auch Noten nächtlichen Tabaks verströmt. Durch die Destillation mit einem anderen Stoff gewann dieses Absolue an Weichheit, ohne seinen lebhaften Charakter zu verlieren. So entstand durch Biotechnologie eine spannende Hybridisierung von Natur und Innovation.
 
Als drittes Teil des symmetrischen Puzzles tritt Rosenholzessenz auf. Die Essenz trägt die Rose jedoch nur im Namen, denn sie wird aus einem in Südamerika wild wachsenden Baum gewonnen. Diese seltene Ingredienz weckt die Leidenschaft der Kenner, denn ihre Legende eilt ihr voraus. Christine Nagel wählte das Rosenholz wegen seiner einfachen und natürlichen Pflanzenfrische und hatte das Glück, es in Peru bei Herstellern zu finden, die von Hermès bei ihrer ökologisch verantwortlichen Initiative zur umweltfreundlichen Verwendung und Wiederanpflanzung dieser Art begleitet werden.
 
Abgerundet wird die Komposition mit einem Molekül der Zukunft: Sclarene. Zunächst grün und erdig, entwickelt dieser Duftstoff schnell eine sinnliche Note. Er shenkt der Komposition ihre metallische Schwingung, betont ihre Sinnlichkeit und stellt die Verbindung zum Prêt-à-Porter-Universum von Hermès her, indem er an den berauschenden Duft von warmen Bügeleisen auf Stoffen in den Ateliers erinnert.

H24 ist Hermès pur. Die Rezeptur ist gewollt kurz und prägnant. Der Duft ist sorgfältig gewebt und ohne sichtbare Nähte. Alle Bestandteile wurden bearbeitet, einige von ihnen exklusiv, und stehen für sich selbst. Eine alternative aromatische Note, ein Holz, das nicht wie Holz riecht, ein mpressionistisches Molekül – dieser Duft kultiviert mehrere einzigartige Facetten.
Durch all seine Unebenheiten abgerundet ist H24 ein lebendiges, sinnliches und leuchtendes Parfum.

Hermes h24 1© Hermès

Als Meisterwerk der Glasmacherkunst zeugt der elegant geformte Flakon ebenfalls von hohem Anspruch, für den H24 steht: Mit seinen aerodynamischen Linien drückt dieses von Philippe Mouquet entworfene Objekt den Elan und die Energie des modernen Mannes aus. Es scheint, als sei die Form des wiederbefüllbaren Flakons kraft einer unsichtbaren Hand verändert worden. Auch das mineralgraue Etui aus 100 % recyceltem und recycelbarem Papier nimmt Bezug auf die Komposition: Es ist mit einem Netz in Vert Lime verziert, das den Raum – jenseits der Linien – gleichermaßen öffnet und definiert

H24 von HERMÈS im exklusiven Parfümeriefachhandel sowie in den Hermès Boutiquen erhältlich.