Haar-Reparatur

Sanfte Pflege für angegriffenes Haar

Färben, tönen, Sonne, Wind und trockene Luft - die Haar werden Tag für Tag stark belastet und wenig geschützt. Anders als bei der Haut hat sich beispielsweise Sonnenschutz für das Haar noch nicht wirklich durchgesetzt. Die Folgen der Belastung von Salzwasser, Chlor, intensiver UV-Belastung und Wind ist trockenes, sprödes und manchmal auch brüchiges Haar.

Farbe als Belastungstest

Etwa 60 Prozent der Österreicher färben oder tönen ihre Haare. Chemische Aufheller belasten das Haar und machen es rau, trocken und spröde.

Was passiert mit dem Haar ?

Die Hornpartikel des Haares gleichen einem Tannenzapfen, bei gesundem Haar überlappen sie sich flach und die Oberfläche ist glatt. Bei angegriffenem  Haar wird die Oberfläche aufgeraut.

Der schützende Fettfilm, der gesundes Haar umgibt, fehlt plötzlich und es entstehen Risse in der Schuppenschicht. Das Haar wirkt strohig, glanzlos und spröde.

Tipps zur Haarpflege - für schönes und gesundes Haar

Ausbürsten

Gönnen Sie ihrem Haar vor der Wäsche am besten noch ein paar sanfte Bürstenstriche. Das entfernt Staub und die Reste des Haarsprays.

Vermeiden Sie kräftiges Rubbeln, das überdehnt die Haare. Danach mindestens eine Minute gut spülen, bis das Wasser ganz klar ist. Als Abschluss ein kühler Guss, das schließt die Haarstruktur wieder.

Vermeiden Sie kräftiges Rubbeln, das überdehnt die Haare. Danach mindestens eine Minute gut spülen, bis das Wasser ganz klar ist. Als Abschluss ein kühler Guss, das schließt die Haarstruktur wieder.

Tipp: Nasse Haare sind extrem empfindlich, da sich durch die Feuchtigkeit die tannenzapfenartig angeordneten Hornschüppchen der Haaroberfläche öffnen. Eine Haarkur vor der Wäsche schützt besonders empfindliches Haar, einfach in die trockenen Spitzen einarbeiten und dann wie gewohnt waschen.

Pflege-Spülung

Nach jeder Wäsche ist eine Pflegespülung wichtig, denn im nassen Zustand ist das Haar besonders leicht verletzbar. Die Spülung verbessert die Kämmbarkeit der Haare und pflegt sie zusätzlich.

Aufbaupflege

Sie ist ein Schutz- und Reparaturprogramm und dann wichtig, wenn das Haar sein gesundes Aussehen verliert. Diese Pflege bleibt im Haar und sorgt dafür, dass das Haar wieder geschmeidig wird, sich leicht trennen lässt und leicht kämmbar wird. Aufbauende Reparaturpflege gibt es für Tag und Nacht.

Tipp:  Kopfhautmassage

Nachtpflege
Die Ruhezeit der Nacht nützt die Haut zur Reparatur. Dies gilt natürlich auch für die Kopfhaut. Was in der Gesichtspflege bereits angewendet wird, findet nun auch in der Haarpflege seine Umsetzung. Nachtpflege wird meist als Spray abends in die trockenen Haare gesprüht, damit über Nacht diese Reparaturprodukgte ihre volle Wirkung entfalten können.
Nachts ist die Haut wärmer als am Tage, die Poren öffnen sich leichter und Wirkstoffe können tiefer eindringen und besser wirken.  Das kommt über die Haarwurzel auch dem Haar zugute.


Tipp:  Kopfhautmassage

Bei dauerhaft spröden Haaren empfiehlt sich regelmäßig eine stimulierende Kopfhautmassage. Das regt die Durchblutung an. Die Haarfollikel werden besser mit Nährstoffen versorgt. Abgestorbene Zellen lösen sich leichter.

Der beste Zeitpunkt ist dafür abends und zwar in in Kombination mit einer Nachtpflege / Nachtkur. Einfach ins Haar sprühen und dann  mit  sanften, kreisförmigen Bewegungen der Fingerspitzen von der Stirn über die Seitenpartien, dann über den Scheitel bis in den Nacken. Schieben Sie dabei die Finger wie beim Kneten zusammen und dann wieder auseinander. So wird die ganze Kopfhaut durchgeknetet und ist eine herrliche Entspannung nach einem stressigen Tag.

Haarkur

Eine Haarkur ist ein besonders intensives Haarpflegemittel, sie sollten nur 1 x pro  Woche angewendet werden. Nach der Haarwäsche die Haare vorsichtig abtrocknen, damit sie noch ein wenig feucht bleiben.

Je nach Haarlänge eine entsprechende Menge der Haarkur gleichmäßig in das Haar verteilen.
Tipp: Die Haare am besten strähnchenweise damit bearbeiten und das Produkt sanft einmassieren. Danach fünf bis zehn Minuten einwirken lassen und anschließend ausspülen. Das Haar ist nun geschmeidig und weich, leicht kämmbar und weniger verletzlich.
Wichtig: Die gleichzeitige Anwendung von Haarkur und Haarspülung ist nicht sinnvoll, da dadurch das Haar zu schwer wird.

Eine Haarkur ist ein besonders intensives Haarpflegemittel, sie sollten nur 1 x pro  Woche angewendet werden. Nach der Haarwäsche die Haare vorsichtig abtrocknen, damit sie noch ein wenig feucht bleiben.

Trockenzeit

Nasse Haare sollten niemals trocken gerubbelt werden, das verletzt die Haarstruktur. Besser ist es, die nassen Haare in ein Handtuch einzuschlagen, dieses um den Kopf wickeln und so vortrocknen lassen. Lufttrocknen wäre ideal, ist aber nicht immer möglich. Wenn Sie die Haare föhnen, dann nur mit mäßig warmer Temperatur. Heiße Föhnluft  trocknet das Haar aus und schädigt es zusätzlich.

Bürsten-Weisheit

Die Weisheit der 100 Bürstenstriche stammt noch aus Zeiten, als man sich selten die Haar gewaschen hat.  Tatsächlich regt zu häufiges Kämmen oder Bürsten die Talgproduktion an und kann zu fettigem Haar führen.

Nasse Haare sollten nur ganz vorsichtig gekämmt oder gebürstet werden. Am besten an den Spitzen beginnen und sich langsam nach oben vorarbeiten. Ideal ist es, vorher eine Repair Pflege aufzutragen, die im Haar bleiben kann.

Welche Bürste ist die Richtige?

Zu harte Bürsten und Kämme mit scharfen Zinken richten mehr Schaden an, als das sie nützen. Metallbürsten können sich beim Föhnen erhitzen und zerstören so die Hornschicht des Haares.

Ideal sind Naturbürsten und Kämme aus Horn. Hornkämme bestehen aus Keratin und sind damit dem Haar sehr ähnlich. Sie verhindern auch die elektrostatische Aufladung der Haare, die somit weniger „fliegen“. Reinigen Sie nach jeder Frisur Ihre Bürsten und Kämme. Mindestens einmal wöchentlich sollten Sie sie gründlich durchwaschen.

Haarnahrung

Schönheit bekommt bekanntlich auch von innen, dies gilt auch für das Haar. Alle Nährstoffe erhält das Haar von innen über das Blut in die Haarwurzel. Deshalb ist eine "gesunde" Ernährung auch für das Haar wichtig.

Was brauchen die Haarwurzel ?  
Vitamine und Mineralstoffe  wie viel Vitamin C, Biotin, Zink, Eisen und Folsäure, das kräftigt und vitalisiert das Haar. Als wichtigste Vitalstofflieferanten gelten Obst, Fisch, Geflügel, grünes Blattgemüse, Milch-, Soja- und Vollkornprodukte.
Bei einseitiger Ernährung, Diäten und unregelmässigen Mahlzeiten empfiehlt es sich, mit Nahrungsergänzung die "gesunde" Ernährung der Kopfhaut zu fördern.

Tipp:  Apfelessig kann angeblich das Wachstum und die Gesundheit der Haare beeinflussen. Trinken Sie ein Glas Wasser mit 2 Teelöffel Apfelessig und evtl. mit Honig über einen längeren Zeitraum, dies versorgt die Haare zusätzlich mit notwendigen Nährstoffen.